Selbst Big Player machen Fehler. Das konnte ich jüngst selbst erleben, als ich für einen Artikel über Schiffsreisen die größten Anbieter von Kreuzfahrten kontaktieren wollte. Was ich dabei erleben musste hat mich mehr als erstaunt. Und mir deutlich gemacht, wie wichtig es ist, einen komfortablen, gerne genutzten Pressebereich auf der Seite zu haben. Erfahren Sie die häufigsten Fehler und wie Sie sie vermeiden.
Die 4 häufigsten Website-Fehler
6 Namen standen auf meiner Liste. Nur 2 Anbieter hatten Presseseiten, die leicht zu finden und übersichtlich waren. Die anderen 4 hatten folgende fundamentale Fehler:
1. In fünf Klicks zum Ziel
Bei drei Anbietern war der Pressebereich nur sehr schwer zu finden. Bei einem großen Unternehmen brauchte ich fünf Klicks, bis ich endlich auf der Presse-Seite gelandet war. Für meinen Geschmack waren das vier Klicks zu viel.
2. Keine Kontaktangaben
Bei einem anderen Anbieter stieß ich unter dem Menüpunkt „Unternehmen“ zwar nicht auf den Pressebereich. Hier fanden sich aber nur Pressemeldungen. Die hätte man downloaden müssen, um an die Kontaktangaben zu kommen. Das dauerte mir zu lange. Klick – weg von der Seite.
3. Geschlossener Bereich – Anmeldung erforderlich
Bei meinem dritten Kandidaten waren zwei Ansprechpartner für die Presse schnell zu finden. Die Berufsbezeichnungen unterschieden sich zwar voneinander. Wer für was zuständig war, konnte ich aber nicht erkennen. Daher entschied ich mich willkürlich für den oberen Namen. Ein Klick ließ jedoch keineswegs ein E-Mail-Fenster aufgehen, sondern eine Formularseite. Zwar konnte man die Anfrage in das Feld hineinkopieren, dieses jedoch nicht einfach losschicken. Denn: Hier wäre vor der Kontaktaufnahme eine Anmeldung erforderlich gewesen. Klick – weg von der Seite.
4. Unklare Zuständigkeit
Beim vierten Kandidaten war der Pressebereich gut zu finden. Verschiedene Ansprechpartner genannt, alle mit Foto, Mail-Adresse und Telefonnummer. Nur: Bis auf den Leiter der Kommunikationsabteilung trugen alle die gleiche Funktionsbezeichnung. Keinerlei Differenzierung hinsichtlich der Zuständigkeiten. Als User entscheide ich mich für die Person, die am sympathischsten lächelt. Die Arbeit hat aber das Unternehmen, denn: Der von mir Angemailte muss meine Anfrage lesen, obwohl er vielleicht gar nicht dafür zuständig ist, und entscheiden, an welchen Kollegen er diese weiterleitet. Das bedeutet: Wertvolle Arbeitszeit geht verloren.
Fazit
Ein leicht zu findender, informativer und gut strukturierter, offen zugänglicher Pressebereich entscheidet darüber, ob Sie von den Medienvertretern angefragt werden – oder auch nicht. Zur Ehrenrettung derjenigen, die letztlich angeschrieben wurden, sei noch ergänzt, dass sich 3 Veranstalter innerhalb von zwei Stunden meldeten – sei es mit einer Nachfrage, einer Antwort oder der Zwischenmeldung, die Antworten bald zu übermitteln. Drei lieferten innerhalb eines Nachmittags die gewünschten Informationen. Am schnellsten antwortete im Übrigen die ausgelagerte und mit der PR betraute Kommunikationsagentur. Leider jedoch waren die Informationen bei keinem vollständig, so dass ein Nachfassen erforderlich war.
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